Ferdinand Graf von Zeppelin –
ein Visionär der Lüfte

Bereits 1874 schrieb er die Idee, ein lenkbares Luftschiff zu bauen, in sein Tagebuch. Aber erst nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst konnte er sich ganz der Konstruktion eines starren Luftschiffs widmen.
1899 begann er mit dem Bau des ersten lenkbaren Luftschiffs. Ein Zitat aus dieser Zeit spricht für seine Einstellung: „Für mich steht naturgemäß niemand ein, weil keiner den Sprung ins Dunkel wagen will. Aber mein Ziel ist klar und meine Berechnungen sind richtig.“ Die ersten Aufstiege über dem Bodensee begeisterten die Bevölkerung. Problematisch war die Finanzierung. Schon die Realisierung des zweiten Zeppelins war nur durch den Erlös aus einer Geldlotterie und durch Spenden möglich. Finanziell gesichert wurde die Entwicklung der Luftschiffe erst durch das Unglück von Echterdingen im Jahre 1908. Bei einem Sturm riss beim auf den Fildern gelandeten Zeppelin LZ 4 die Verankerung und das Luftschiff brannte komplett aus. Das verursachte eine Welle der Hilfsbereitschaft für den Grafen in der Bevölkerung. Das daraus resultierende Spendenaufkommen von 6 Mio. Mark ermöglichte die Gründung der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und der Zeppelin-Stiftung.
Nach dem Tod von Graf von Zeppelin wurden bis zum 2. Weltkrieg noch weitere 
Starrluftschiffe gebaut, insgesamt bis zur Typenbezeichnung LZ 130.

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Ferdinand Graf von Zeppelin

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Luftschiff vor dem Werk in Friedrichshafen



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