„Es ist wichtig, Antworten auf Fragen zur Mobilität von morgen zu finden. Stuttgart ist auf einem guten Weg.“
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster
Mobilität im Wandel – Stuttgart im Wandel
Durch Gottlieb Daimler, Robert Bosch und Ferdinand Porsche verknüpfen sich drei weltweit bekannte Namen und Unternehmen mit dem Standort Stuttgart und seiner Geschichte der Mobilität. Zahlreiche innovative Automobilzulieferer aus Stadt und Region rüsten Kraftfahrzeuge in aller Welt aus und verbessern deren Leistungen.
Die heutige globale Aufgabenstellung lautet, Antworten zur Mobilität von morgen zu finden. Denn ihre Schattenseiten zeigen sich mit klimaschädlichem CO
2
-Ausstoß, Staub, Lärm und dem Verbrauch von begrenzten fossilen Energieträgern immer
deutlicher.
Mit seinen vielen Akteuren und Netzwerken ist Stuttgart bereits ein weltweit führendes Kompetenzzentrum für Mobilität. Hier forschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an neuen Antriebsformen wie Brennstoffzelle oder Hybridantrieb und verbinden moderne Informations- und Kommunikationstechnologien mit dem Auto, um Verkehrsströme besser lenken zu können und Staus zu verhindern.
Die Stuttgarter Mobilitätsberatung bietet Bürgern und Besuchern aktuelle Informationen, umweltverträglich und effizient zu reisen. Und das Mobilitätszentrum informiert die Öffentlichkeit über alternative Antriebsmodelle. Ebenfalls dort zu finden ist das Pedelec, ein elektrisch unterstütztes Fahrrad, mit dem die Steigungen der Stuttgarter Topographie leicht zu überwinden sind.
Das Fahrrad – ob konventionell oder als modernes E-Bike – spielt eine wichtige Rolle in den kommunalen Überlegungen: Eine ehrgeizige Studie rechnet vor, dass auf lange Sicht 20 Prozent der Verkehrsteilnehmer das Rad nutzen und damit den Automobilverkehr entlasten können. Der sukzessive Ausbau von Radwegen und Abstellmöglichkeiten sowie die neuen Mietfahrrad-Stationen bieten dafür die Infrastruktur.
Auch international ist die Landeshauptstadt präsent: So koordiniert Stuttgart etwa im globalen Städtenetzwerk „Cities for Mobility” die transnationale Zusammenarbeit bei urbanen Verkehrsfragen und stützt sich dabei auf sein eigenes, herausragendes regionales Netzwerk von Autoindustrie, Bildungs- und Forschungsinstituten.
Sind wir auch gedanklich mobil genug, eingefahrene Pfade zu verlassen und neue Wege auszuprobieren? Können wir uns beispielsweise den geplanten neuen Stadtteil Rosenstein als CO
2
-freie Zone vorstellen? Die Stuttgarter Bürgerschaft wird in diese Gedankenmodelle aktiv einbezogen – der neue Stadtteil hat dadurch die Chance, erstmals von Bürgern für Bürger gestaltet zu werden.
Geistige Mobilität müssen wir auch bei unseren Kindern sichern: Der Wissensstandort Stuttgart braucht aufgeschlossene und kreative „Kids“ als zukünftigen Standortvorteil im nationalen und internationalen Wettbewerb. Mit Initiativen wie „Einstein im Kindergarten“ ziehen frühe Bildung, Forschergeist und Sprachförderung in die städtischen Tageseinrichtungen ein. Und mit der Stuttgarter Bildungspartnerschaft ist jedes Kind in ein Betreuungs- und Bildungskonzept eingebunden. Die kindergerechte und
kinderfreundliche Stadt ist kein Wunschgedanke mehr, sie ist Realität geworden.
170 Nationen leben zusammen in unserer innovativen Stadt: Ihre Kulturen und
Lebensweisen berühren sich, tauschen sich aus, bringen neue Ideen hervor:
Stuttgart ist immer in Bewegung. Engagierte Tüftler und Erfinder haben die Stadt in der Vergangenheit geprägt – Technologien, Talente und Toleranz bringen uns heute weiter.
Ich lade Sie herzlich ein: Überzeugen Sie sich von Stuttgarts Potenzial!
Dr. Wolfgang Schuster
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt
Stuttgart
125 Jahre Auto, die Eröffnungsveranstaltung zum Automobilsommer 2011 auf dem Schlossplatz