Nachhaltige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien
Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Kommunen und Städte hinsichtlich ihrer Energieversorgung umdenken. Ziel ist es, mit einer nachhaltigen Energieversorgung den Verbrauch auf ein Minimum zu senken und den verbleibenden Energiebedarf mit dem lokalen Energieangebot zu decken.
Stuttgart betreibt bereits seit über 30 Jahren
bei den stadteigenen Liegenschaften
Energiemanagement. Bei privaten Bauvorhaben
gibt es ein Förderprogramm
für den Energiebereich, zudem ist ein
Energieberatungszentrum eingerichtet
worden.
Seit 2007 existiert als zentrales Element
der städtischen Klima- und Energiepolitik
ein 10-Punkte-Programm. Wesentliche
Teile darin beziehen sich auf die nachhaltige
Stadtentwicklung, Boden- und
Gewässerschutz, die Bereiche Energiesparen
und Energieeffizienz sowie umweltfreundliche
Verkehrsentwicklung. Die Region Stuttgart verfügt über ein
großes und vielfältiges Forschungspotenzial
im Bereich der erneuerbaren Energien.
Entsprechend bietet die Uni Stuttgart
einen eigenen Studiengang dafür an. Die
Ansiedlung von Unternehmen in diesem
innovativen Wirtschaftszweig wird von
der Wirtschaftsförderung der Region mit
zahlreichen Maßnahmen und Projekten
unterstützt.
So sollen mit Triple Zero, einem auf die
kommenden Jahre angelegten Klima-,
Energie- und Ressourcensparprogramm,
Gebäude entwickelt werden, die keinen
Energieverbrauch haben, keine Emissionen
erzeugen und möglichst keine
natürlichen Ressourcen verbrauchen. Ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt
ist die Stuttgarter Uhlandschule aus
den 50er-Jahren, welche innerhalb von
2 Jahren in eine Plusenergieschule umgewandelt
wird, d.h. sie soll mehr Energie
erzeugen, als sie verbraucht. Finanziell
und konzeptionell begleitet wird das
Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie sowie von einem
namhaften Industriekonsortium.
Photovoltaik-Anlage bei der Messe Stuttgart