Der Erfinder der Knautschzone
Béla Barényi (1907–1997), langjähriger Mercedes-Konstrukteur und Erfinder der Knautschzone, gilt als bedeutendster 
Pionier der passiven Sicherheit im Auto-mobilbau. 1994 wurde er als heraus-ragende Persönlichkeit der Automobilgeschichte in die „Automotive Hall of Fame“ in Detroit aufgenommen.
1938 hatte Barényi sich bei Daimler-Benz um eine Anstellung beworben. Dort erkannte man sein Talent und stellte ihn als kreativen Denker ein. Losgelöst von den Zwängen der Serienentwicklung, konnte er seine Ideen entwickeln, wobei er es im Laufe seines Schaffens auf rund 2.500 Patente brachte.
Seine Erfindungen sorgten dafür, dass die Marke Mercedes-Benz zum Synonym für sicheres Autofahren wurde und ist. Bekannt sind die gestaltfeste Fahrgastzelle mit Knautschzonen, der „Verschwindscheibenwischer“, der unter der Kühlerhaube ruht, die fußgängerfreundlich abgerundete Bugpartie, das Keilzapfen-Türschloss sowie die Sicherheits-Lenksäule, die heutzutage bei fast allen Autos Standard ist.
Weniger bekannt ist, dass Barényi einen ganz entscheidenden Teil für die Urheberschaft des späteren VW Käfers geleistet hatte. Denn das Grundkonzept des VW Käfers ging auf einen Entwurf zurück, den er Porsche 1932 bei einem Bewerbungsgespräch vorgelegt hatte. Allerdings besaß der Ur-Käfer statt der von Barényi vorgesehenen Sicherheits-Lenksäule den starren „Lenkspieß“.