Die Marke Mercedes
Um 1900 konstruierte Maybach auf Anregung des österreichischen Kaufmanns und Generalkonsuls Emil Jellinek (1853–1918) den Mercedes-Simplex, einen Rennwagen mit einem 35-PS-Vierzylindermotor und zwei Vergasern. Das Fahrzeug, ausgestattet mit Maybachs Erfindungen, dem Bienenwabenkühler und dem Zahnradgetriebe, stellte für damalige Verhältnisse das Auto der Zukunft dar. Jellinek nannte das Modell nach seiner Tochter „Mercedes“.
Queequeg und Maybach
Die Automobilmanufaktur Maybach und der weltbekannte Maler, Bildhauer und Filmemacher Julian Schnabel gaben mit der Skulptur „Queequeg – The Maybach Sculpture” während der Art Basel Miami Beach den Beginn einer zweijährigen Partnerschaft bekannt.
Die zweiteilige Skulptur ist 4,83 Meter hoch, 1,70 Meter breit, 1,42 Meter tief. Ihr Name leitet sich von der Figur des Harpuniers aus Herman Melvilles Romanklassiker „Moby Dick“ ab.
Im Laufe der nächsten Jahre werden Julian Schnabel und Maybach eine Vielzahl von Projekten gemeinsam verwirklichen. Julian Schnabel wird sich in der Wilhelm & Karl Maybach Stiftung mit ihrem Mentoring-Programm engagieren. Die Stiftung unterstützt hochtalentierte, junge Persönlichkeiten, unter ihnen vielversprechende Künstler.
Die Windsors fahren Daimler
1891 erwarb ein Frederick R. Simms von Gottlieb Daimler die Lizenz am schnell-
laufenden Verbrennungsmotor für das Commonwealth mit Ausnahme Kanadas. Mit seinen Luxuswagen konkurrierte der englische Ableger vor allem mit Rolls-Royce.
1960 ging die Daimler Motor Company an Jaguar, welche den Namen für große Chauffeurslimousinen sowie für besonders luxuriös ausgestattete Versionen der
Jaguar-Limousinen benutzte. 1989 übernahm Ford die Marke Jaguar und hatte damit auch die Rechte am Markennamen Daimler. Ford verkaufte sie dann 2008 an den indischen Großkonzern Tata.
Wenn die britische Königin in einer Luxuskarosse mit kurzem, schräg abfallendem Kofferraum vorfährt, so handelt es sich meist um eine Daimler-Limousine. Auch die
Königsmutter benutzte bis zu ihrem Tod 2002 einen Daimler DS420.
Der Mercedes-Simplex kam 1901 auf den Markt. Er hatte ein vollkommen neu entwickeltes Fahrwerk mit tiefliegendem Schwerpunkt.